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Im Dialog mit der Anwohnerschaft

In der Straße Am Waldschlösschen im Fuldaer Nordend tut sich etwas: Das Wohnumfeld im Bereich der Hausnummern 30-40 soll aufgewertet werden. Aus diesem Grund hatte der Fuldaer Spar- und Bauverein vor Kurzem die Anwohnerschaft zum Dialog eingeladen. Dabei konnten die Menschen aus dem Quartier viele Ideen einbringen.

FULDA (nm/jo). In der Straße Am Waldschlösschen im Fuldaer Nordend tut sich etwas: Das Wohnumfeld im Bereich der Hausnummern 30-40 soll aufgewertet werden. Aus diesem Grund hatte der Fuldaer Spar- und Bauverein vor Kurzem die Anwohnerschaft zum Dialog eingeladen. Dabei konnten die Menschen aus dem Quartier viele Ideen einbringen.

Die Planer von Reith Wehner Storch Architekten stellten den aktuellen Stand der Planung den Interessierten vor, beantworteten Rückfragen udn nahmen weitere Anregungen auf. Hintergrund der Aktion: Der Spar- und Bauverein plant die Neugestaltung der Freiflächen zwischen den Gebäuden Am Waldschlösschen 30-36 und 38/40. Neben einer Aufwertung der Gebäudezugänge, sollen auch Spiel- und Grünflächen mit Sitzmöglichkeiten entstehen. Die vorhandenen sechs Garagen werden abgerissen, es entstehen stattdessen zehn neue, begrünte Kfz-Stellplätze und ein Gebäude für Fahrräder. Der Müllabstellplatz soll neu geordnet und eingegrünt werden. Auch die immer wichtiger werdende E-Mobilität soll berücksichtigt werden.

Durch die Pflanzung von neuen Bäumen und Stauden entstehen neue, wertvollere Grünräume, die im Nordend bisher Mangelware sind. "Bei der Auswahl der Vegetation müssen wir klimaresitente Sorten auswählen, die auch mit trockenen Perioden auskommen. Auch essbare Sträcuher sind denkbar, da die Fläche für Mietergärten etwas zu klein ist", erläutert Stefan Wehner, Vorstandsmitglied des Fuldaer Spar- und Bauvereins. Die Umsetzung der Maßnahme beginnt noch Ende 2022, mit einer Fertigstellung ist voraussichtlich im Frühjahr 2023 zu rechnen.

"Ich finde die Planung richtig gut", freute sich eine Anwohnerin, "bisher hält sich niemand auf der Freifläche auf." Die Anwohnerschaft konnte sich vielfältig in den Prozess einbringen: So wurde im Vorfeld der Bedarf an Fahrradstellplätzen abgefragt, was in die Planung mit einfließt. Was den Spielbereich für Kinder angeht, kann der Wunsch nach einem Trampolin berücksichtigt werden. Besonders wichtig war den Anwohnerinnen und Anwohnern, dass der Fahrradabstellbereich und der Müllstandplatz abschließbar sind. Denn viele Anwesenden bemängelten, dass ihre Mülltonnen von Fremden mitbenutzt werden würden und diese dann oft überfüllt seien.

Die geplante Aufwertung des Wohnumfelds wird zu 50 Prozent durch das Städtebauförderprogramm "Sozialer Zusammenhalt" - also auch zu einem Drittel der 50 Prozent durch die Stadt Fulda - bezuschusst. "Voraussetzung für eine Förderung war einerseits eine Bürgerbeteiligung und andererseits, die Forderung, dass die Freifläche für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Nordends zugänglich und nutzbar sein müssen. So trägt die Umgestaltung nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität der direkten Anwohnerschaft bei, sondern für alle Menschen im Nordend. Wir freuen uns, einen Beitrag zur Aufwertung des Nordends leisten zu können", berichten Birgit Knobel und Volker Schäfer, Vorstandsmitglieder des Fuldaer Spar- und Bauvereins. Weitere Maßnahmen zur Aufwertung der Freiflächen von Wohnungsbaugesellschaften im Fuldaer Nordend sollen in den nächsten Jahren folgen.

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